Einige sehr schöne historische Aufnahmen, Ansichtskarten und alte Belege aus der Geschichte unseres Stadtteils, die sich in unserem Archiv befinden, präsentieren wir Ihnen in dieser Bildergalerie. Was hätten denn wir, oder vielmehr Sie davon, wenn diese tollen Dinge in unseren Schränken lagern, und sie niemand zu Gesicht bekommt? Das wäre doch wirklich schade, oder?
Gleichzeitig ergeht unser Appell an Sie: Welche alten Fotos und Unterlagen verstecken sich daheim in Ihren Schränken?
Alles, was Sie hier sehen, lebt von Ihren Beiträgen. Wenn uns nicht immer wieder umsichtige Griesheimer bei Haushaltsauflösungen bedacht hätten...wäre ein Großteil unseres Archivs leer...!
Wir haben unsere Bildergalerie jetzt neu für Sie geordnet, damit ein besserer Überblick gegeben ist.
Zuerst zeigen wir Ihnen die Neuzugänge des Monats. Es folgen aktuelle Themen, wie Sie nachstehend sehen, wie beispielsweise der Bau der Reichsautobahnbrücke 1934 oder das Ergebnis einer Recherche-Anfrage zu einer Griesheimer Gastwirtschaft, sofern sich hier etwas Sehenswertes ergibt. Es folgt unsere Sammlung von Notgeldscheinen, die die Chemische Fabrik Griesheim-Elektron zwischen 1917 und 1923 herausgegeben hat. Diese Sammlung dürfen wir als fast vollständig bezeichnen, worauf wir mit Recht stolz sind.
Anschließend können Sie unsere Ansichtskartensammlung betrachten - sortiert nach Lithographie, coloriert und Schwarz-Weiß.
Vieles davon gab der Antiquitätenhandel manchmal, aber nicht immer für kleines Geld her. Aber die Schätze sind wieder "zu Hause" - das ist die Hauptsache.
Viel Freude beim Betrachten!
"Neuheiten des Monats" April 2024
Sie kennen das ja mittlerweile - eine Weile nichts und dann...wieder sehr interessante Geschichte(n) und Hintergründe dazu. Heute möchten wir Ihnen zwei Karten zeigen, die neu in unsere Sammlung gekommen sind. Beide erzählen auf ihre Art ein Stück Griesheimer Geschichte. Interessant sind oft nicht nur die Motive von Post- oder Ansichtskarten, die verschickt wurden, sondern oftmals auch die Absender und Empfäger der Korrespondenz, wie in diesem einen Fall.
Über den Empfänger der einen Karte, Dr. Fritz Nachreiner, der damals Am Brennhaus 9 (also im "Deutschen Haus") wohnte, erfährt man unter https://vfcg.eu/wissenswertes/bene-merentis folgendes:
Dr. phil. Fritz Nachreiner
Nachreiner war am 17. April 1888 in Neustadt an der Haardt zur Welt gekommen. Seine Eltern waren der Oberstudienrat Dr. Vinzenz Nachreiner und seine Frau Emma geb. Voelcker. Nach dem Abitur am Kurfürst-Ruprecht-Gymnasium immatrikulierte sich Nachreiner zum SS 1906 an der Julius-Maximilians-Universität für Rechtswissenschaft. Ab Oktober diente er als Einjährig-Freiwilliger beim Königlich Bayerischen 9. Infanterie-Regiment „Wrede“ in Würzburg. Er renoncierte als Militärfuchs bei Rhenania Würzburg und wurde zu Beginn des SS 1908 recipiert. Nach dem damals in Bayern vorgeschriebenen juristischen Zwischenexamen wechselte er im WS 1909/10 nach Jena und zum SS 1910 nach Erlangen. In der Juristerei nicht glücklich, belegte er auch philosophische Vorlesungen. Im SS 1911 wechselte er zu Naturwissenschaften und Geschichte. 1912 sorgte er für die Umarbeitung des Fechtkomments der Kösener Corps (Zählen der Gänge nach Zahl der Hiebe und nicht mehr nach Zeit). Zum SS 1913 ging er als Chemiestudent an die Albert-Ludwigs-Universität. Bei Hasso-Borussia war er “ein eifriger MC und noch eifrigerer Sekundant”. Bei Beginn des Ersten Weltkriegs entschloss er sich aktiver Offizier zu werden. Bei Rhenania Würzburg wurde er deshalb philistriert. Ungewöhnlich tapfer, wurde er bevorzugt Leutnant und Kompanieführer, im November 1916 Ordonnanzoffizier beim Regimentsstab und später Regimentsadjutant im Königlich Bayerischen 17. Infanterie-Regiment „Orff“. Er erhielt das Eiserne Kreuz beider Klassen und den Bayerischen Militär-Verdienstorden in mehreren Stufen. Im Januar 1919 aus dem Heer ausgeschieden, nahm er in Freiburg das Chemiestudium wieder auf. Bei Hasso-Borussia als MC und Sekundant engagiert wie vor dem Krieg, wurde er von ihrer AH-Kommission im WS 1919/20 gebeten, aktiv zu werden und die Erste Charge zu übernehmen. Trotz der Sorge um den Studienabschluss sagte er zu. In den Nachkriegssemestern machte er sich er sich besonders um die Aktiven verdient. Dass er als ehemaliger Oberleutnant mit 31 Jahren die Seniorenpartie einer PP-Suite focht, brachte ihm allseits Hochachtung ein. Er verhalf seinem Corps zu besonderem Ansehen und Einfluss im Freiburger SC und bei den befreundeten Corps. Nach jenem bedeutsamen Semester auch bei Hasso-Borussia philistriert, beendete er das Chemiestudium mit beiden Verbandsexamen. Da sein Doktorvater an die Hessische Ludwigs-Universität gegangen war, wurde Nachreiner am 17. Dezember 1921 in Gießen zum Dr. phil. promoviert (magna cum laude). Im Februar 1922 trat er als Chemiker und Betriebsleiter in den Dienst der Chemischen Fabrik Griesheim-Elektron. Als 1932/33 verschiedene Werke der IG Farben zusammengelegt wurden, war er vorübergehend wissenschaftlicher Mitarbeiter der Chemischen Fabrik Dr. Rudolf Reiß. Er machte sich als Chemiekaufmann und Pharmaberater selbständig. Verheiratet war er seit dem Winter 1922/23 mit Olly geb. Biermer, Tochter und Schwester Breslauer Preußen. In der Zwischenkriegszeit nahm er an allen Kösener Tagungen teil. Er begründete 1930 das Huttenschlösschen als Corpszeitung von Rhenania Würzburg und war 5 Jahre der Herausgeber. 1925-1932 saß er im Gesamtausschuss des VAC. 1932 war er Vorsitzender des Abgeordnetentages. Mit Werner Meißner Rhenaniae Freiburg besorgte er die ersten drei Auflagen des Handbuchs für Kösener Corpsstudenten. Er wurde in die Statutenkommission und in die Historische Kommission des KSCV gewählt. Mit allen Kräften stellte er sich 1935/36 gegen die nationalsozialistische Gleichschaltung. Mit scharfen Angriffen auf das Unrechtsregime verurteilte er die Übergabe der Urburschenschafter-Fahne an den NS-Studentenführer (Scheel). Beim Aufbau der Wehrmacht vom Wehrkreiskommando VII in München gefragt, ob er zur Verwendung im Wehrersatzdienst wieder Soldat werden wollte, sagte er zu. Im Oktober 1936 wurde er als Hauptmann und Wehrbezirksoffizier Ingolstadt reaktiviert. Seit 1940 Major und Kommandeur des Infanterie-Ersatz-Bataillons 179 in Traunstein. Seit dem 1. April 1942 Oberstleutnant und Kommandeur des Wehrersatzkommandos in Colmar, endete seine zweite Militärkarriere durch die (wohl französische) Gefangenschaft am 2. Mai 1945 (9). Dass er in den Lagern durch Unterernährung schwer erkrankte, bescherte ihm am 29. Dezember 1945 die Entlassung. Ohne Versorgungsbezüge vor dem Nichts, kam er mit seiner Frau in deren Sommerhäuschen in Hundsbach im Murgtal unter. Im Nordschwarzwald schlug er sich als Hilfsarbeiter, Kontrolleur für Holzabfuhren und Lokalreporter einer Zeitung durch. Als die Versorgungsfrage durch eine Gesetzesnovelle geregelt war, ging er 1958 wieder nach Freiburg. Tief getroffen vom Tod seiner Frau, die am 19. Juni 1960 bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen war, kehrte er in seine Heimatstadt an der Weinstraße zurück. Zum Pflegefall geworden, verbrachte er die beiden letzten Lebensjahre bei seiner Schwester in Offenbach, die letzten Monate in einem Krankenhaus und in einem Hanauer Pflegeheim. Dort starb er am 30. September 1973 mit 85 Jahren.
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Bemerkenswert ist der Papierpreiszuschlag von 5 Pfennigen, der im aufge druckten Porto von 30 Pfennigen bereits enthalten war. Dennoch mußte der Absender 3 x 40 Pfennige nachfrankieren, da die Inflation im Juli 1922 erneut vorangeschritten war.
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"So sieht es hier aus, nur wohne ich in einer deutschen, nicht in einer Amibaracke wie auf dem Bilde."
Dies schreibt der Absender über das Werkarbeiterlager 1, in dem er nach dem Krieg untergebracht ist. Mit den "deutschen Baracken" sind wahrscheinlich diejenigen Baracken gemeint, die vor 1945 für Fremd- und Zwangsarbeiter auf dem Gelände der Chemischen Fabrik Griesheim-Elektron errichtet worden waren.
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"Neuheiten des Monats" Januar 2024
Ja, so geht es dem Sammler manchmal. Es gibt Zeiten, in denen fast gar keine Neuzugänge zu verzeichnen sind - dann aber kommt wieder ein ganzer Schwung schöner historischer Post- und Ansichtskarten von Griesheim herein. So auch jetzt. Allerdings handelt es sich diesmal mehrheitlich um Doubletten, über die wir uns zwar auch freuen, aber wir möchten Ihnen hier ja immer etwas Neues vorstellen. Eine wirkliche Neuheit halten wir für den Moment noch gezielt zurück, denn das gibt eine schöne Story für die nächste "Fähr`" - unser unregelmäßig erscheinendes, aber immer wieder interessantes Mitteilungsblättchen. Hier zeigen wir Ihnen nun den nicht minder interessanten Rest der frisch in die Sammlung gekommenen Karten.
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Die Restauration "Zur Stadt Frankfurt" befand sich im heute noch bestehenden Eckhaus Alt-Griesheim / Elektronstraße 7a. Im Jahre 1916 wurde die Gastwirtschaft geschlossen - wohl bedingt durch die Umstände des Ersten Weltkriegs. Die Chemische Fabrik Griesheim Elektron richtete hier anschließend zunächst neue Büroräume ein.
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Die Chemische Fabrik Istel, Noetzel & Co. war neben dem Chemikalienwerk Marx & Müller und der Chemischen Fabrik Griesheim eine der Keimzellen des späteren Industrieparks Griesheim, der heute von der BEOS AG neu entwickelt wird. Diese Geschäftspostkarte aus Buenos Aires nach Griesheim datiert vom 23. August 1889.
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Wie der hier abgebildete Herr hieß, bleibt uns leider verborgen. Wir wissen jedoch, daß es der Schwager des Feldwebels Karl Born war, an den er diese Postkarte am 18. April 1916 von Griesheim aus verschickt hat.
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"Neuheiten des Monats" Januar 2024
...und nun, liebe Freunde, ist die kleine Sensation perfekt. Die dritte Ansichtskarte aus dem Kunstverlag Sachse, Frankfurt am Main, ist diesmal aus Südfrankreich nach Griesheim zurückgekehrt, als hätten die beiden anderen (siehe "Neuheiten des Monats" November 2023) sie nach Hause gerufen. Am 16. Juli 1905 abgestempelt, grüßen hier zum Namenstag Lina Sohns, Ch. Uhrig, Gertrude (?) und Greta Uhrig in fröhlicher Runde aus der Gastwirtschaft "Zu den vier Jahreszeiten" von Jacob Stark auf der Hauptstraße (vor dem Abriß in den 1990er Jahren Alt-Griesheim 52). Die "Vier Jahreszeiten" waren mindestens bis Ende der 1960er Jahr in Betrieb, und hier handelt es sich um eine der ältesten Griesheimer Gastwirtschaften, denn bereits 1848, so schreibt Julius Brumm in seiner Chronik, habe sie neben dem "Nassauer Hof" auf Alt-Griesheim 10 und dem "Taunus" in der Falterstraße 5 schon lange existiert.
"Neuheiten des Monats" November 2023
Manchmal gibt es Zufälle, an die glaubt man nicht. Und doch gibt es sie, wie in diesem Fall. Nur eine einzige Woche lag zwischen der Entdeckung dieser beiden Ansichtskarten, die, wie die Grafik erkennen läßt, wie Schwestern daherkommen und aus dem gleichen Verlag stammen. Die eine Karte kam von einem Händler aus Deutschland zurück nach Griesheim, die andere sogar von einem italienischen Ansichtskartenantiquariat. Und damit dieser Zufall noch unglaublicher wird (aber es stimmt!): Die Karten wurden im Abstand von fast genau einem Jahr versandt. Einmal der 20. August 1899 und einmal der 19. August 1900. Wir freuen uns jedenfalls sehr, endlich einmal wieder zwei bis dato noch unbekannte Ansichtskarten für uns gesichert zu haben und wünschen Ihnen viel Freude beim Betrachten.
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Am 20.08.1899 wurde diese Ansichtskarte abgestempelt. Sie zeigt links den Griesheimer Bahnhof und die Gastwirtschaft "Zur Neuen Anlage", sowie die Häuser der Gartenstraße (heutige Autogenstraße) von der Eichenstraße aus gesehen. Die Gretel-Ciba-Halle der Turnerschaft war da noch nicht erbaut. Rechts ist das "Bahnhofshotel" Gartenstraße Ecke Schulstraße (Autogenstraße Ecke Jungmannstraße) zu erkennen.
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Am 19.08.1900 ging diese Karte auf die Reise nach Mailand zu Adam Preis, der dort offenbar für die bekannte Frankfurter Ingenieursfirma Wilhelm Lahmeyer & Co. KG im Einsatz war. Links wieder die Aufnahme vom alten Griesheimer Bahnhof, rechts die Gastwirtschaft "Zur Neuen Anlage" von Nikolaus Sachs an der Ecke Falterstraße / Gartenstraße (heute Alte Falterstraße / Autogenstraße).
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"Neuheiten des Monats" Oktober 2023
...und erneut vergingen Monate, bis wir Ihnen wieder einen Neuzugang präsentieren konnten. Wir hoffen inständig, daß wir die Rubrik "Neuheiten des Monats" nicht über kurz oder lang einstellen müssen! Wobei....in unserem Archiv schlummert noch ein Nachlaß, ein wahrer Schatz, den wir zuerst gemeinsam mit der Dame, die ihn uns vermacht hat, sichten müssen, bevor wir ihn präsentieren können. Bis dahin geht unser Appell an Sie alle: Schauen Sie doch einmal in ihren Fotoalben daheim nach, was aus vergangener Zeit stammt und das alte Griesheim zeigt! Egal ob Straßen, Häuser, Feste und Festumzüge, Vereinsfeierlichkeiten oder kirchliche Veranstaltungen wie Fronleichnamszüge, Konfirmation oder Kommunion - alles, was beispielsweise vor 1990 fotografiert wurde, ist heute schon fast mindestens 35 Jahre alt!
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Knapp neun Monate vor der Eingemeindung Griesheims nach Frankfurt, nämlich am 7. Juni 1927, wurde diese Ansichtskarte der damaligen Kaiserstraße versandt. Sämtliche Wohnhäuser, die hier abgebildet sind, stehen noch heute. Wir sehen den heutigen Griesheimer Stadtweg von der Einmündung des Wingertsgrunds nach Westen.
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"Neuheiten des Monats" Juli 2023
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Gastwirtschaft "Zum Deutschen Kaiser" nach einer Ansichtskarte vom 19. April 1900
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Gastwirtschaft "Zum Mainzer Rad" auf Alt-Griesheim 72 in den 1930er Jahren
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Leider hat es erneut eine ganze Weile gedauert, bis wir Ihnen einen schönen, sehenswerten Neuzugang in unserem Bildarchiv präsentieren können. Zwischenzeitlich hat eine Ansichtskartenauktion bei "Stade Auktionen" stattgefunden, und da war dann doch endlich einmal wieder etwas Schönes für uns dabei. Neben der Ansichtskarte haben wir Ihnen eine neuere Aufahme der Wirtschaft aus den 1930er Jahren aus unserem Bildarchiv herausgesucht.
Die Gastwirtschaft "Zum Deutschen Kaiser" befand sich auf Alt-Griesheim 72. Später trug sie die Namen "Zur Neuen Staustufe" und "Zum Mainzer Rad". Laut dem Griesheimer Adreßbuch von 1907 wurde der "Deutsche Kaiser" damals von Wirt Michael Schmidt betrieben und diente unter anderem folgenden Vereine als Vereinslokal: Freiwillige Sanitätskolonne Griesheim a.M., Krieger- und Militärverein, Humoristischer Verein "Heiterkeit". Die Wirtschaft verfügte über einen zusätzlichen Festsaal und eine Kegelbahn am Main.
Der Festsaal des "Deutschen Kaiser", der von etwa 1920 bis etwa 1965 als Kino unter dem Namen "Centraltheater" bekannt war, diente ab September 1942 als Zwangsarbeiterlager des Reichsbahnausbesserungswerkes der Deutschen Reichsbahn. Hier sind gemäß www.frankfurt1933-1945.de folgende Zahlen und Herkunftsländer der Insassen dokumentiert: 21.9.1942: 22 Franzosen, 6 Wallonen
1943: 1 Russe, 68 Ukrainer, 1 Kroate, 1 Protektoratsangehöriger, 205 Franzosen (6 Frauen, 6 Männer und 4 Frauen werden als „privat“ ausgewiesen), 1 Wallone, 7 Flamen, 50 Italiener.
Überregionale Schlagzeilen machte das "Mainzer Rad" am 2. Dezember 1926, als hier eine heftige "Saalschlacht" zwischen Nationalsozialisten, Kommunisten und Angehörigen des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold (während der Weimarer Republik ein politischer Wehrverband zum Schutz der demokratischen Republik) stattfand, bei der auch geschossen wurde. Der Griesheimer Anzeiger berichtete am Tag darauf: "-Politische Schlägerei. Die für gestern auch durch die Zeitung bekanntgegebene Versammlung der Ortsgruppe Groß=Frankfurt der Nat. soz. deutschen Arbeiterpartei hat nicht stattgefunden. Es entwicklte sich gleich zu Beginn eine Schlägerei, bei der auch geschossen wurde. Die Polizei, die sofort eingriff, nahm 4 Personen in Haft und 26 Personen in Schutzhaft. Verletzt sind - soweit dies bekannt geworden - 4 Personen, darunter eine anscheinend schwer. Um die erregte Menge zu beschwichtigen, sprachen verschiedene Führer beruhigend auf die Masse ein, sodaß es zu weitere Zusammenstößen nicht kam, die Straße freigemacht wurde und allmählich Ruhe eintrat. Wen die Schuld an den Vorgängen trifft, wird die eingeleitete Untersuchung ergeben müssen."
Das Gebäude der Gastwirtschaft auf Alt-Griesheim existiert heute nicht mehr, jedoch existiert noch der Saal, der in den 1980er Jahren von der Spedition Killewald genutzt wurde, und heute von einem Unternehmen aus dem Bereich Straßenreinigung und Winterdienst.
"Neuheiten des Monats" Oktober 2022
Neue Entdeckungen sind in den vergangenen Monaten bedauerlicherweise sehr rar geworden. Woran auch immer es liegen mag - haben wir als intensive Sammler Griesheimer Devotionalien mittlerweile den Sammlermarkt einfach "leergeräumt", nachdem sich viele Jahre lang kaum jemand dafür interessierte und folglich das Angebot bei stagnierender Nachfrage immer mehr wuchs - bis wir kamen? Eine Möglichkeit wäre dies, aber wir wissen es nicht. Daher können wir Ihnen seit Juni des Jahres heute nur eine einzige Neuheit in unserem Foto-Archiv präsentieren.
Einiges war diesmal an Detektivarbeit zu leisten, aber wie schön ist es, wenn man während der Recherche die Gewißheit erlangt, daß die erste Idee doch richtig war und es am Ende nur mehr galt, sie auch zu verizifieren?
Ein bekanntes Internetauktionshaus bot eine Fotokarte an, die auf der Rückseite nur mit "Haus in Ffm Griesheim" beschriftet war. Häuser dieser Bauart und dieser Größe waren nur in den nördlichen Teil der heutigen Jungmannstraße zu verorten, und doch, das Haus des "Griesheimer Anzeigers" in der Schulstraße (Jungmannstraße) 29 konnte es nicht sein, da dieses seinerzeit eine Beschriftung auf der Fassade über den Fenstern des Erdgeschosses besaß. Die bekannte schwarze Fraktur auf weißem Grund wies das fragliche Wohnhaus nicht auf.
Es blieb nur, auf die Ankunft der Fotokarte zu warten, diese mit hoher Auflösung einzuscannen, und zu versuchen zu entziffern, was auf dem Blechschild steht, das am Haus angebracht war. Mit Hilfe des Griesheimer Adreßbuches 1903/1904 gelang es! Und es bestätigte unsere Vermutung. Bei dieser schönen Ansicht handelt es sich um das heute noch bestehende Wohnhaus Jungmannsraße 31, damals Schulstraße 31, und "Jakob Fr. Gann, Schneider" steht auf dem Schild. Viel Freude beim Betrachten!
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Schulstraße 31 um 1905 mit Bewohnern. Am Haus ist ein Blechschild zu erkennen, das auf ein Gewerbe hinweist.
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Die nähere Betrachtung ergab, daß es sich hier um "Jakob Fr. Gann - Schneider" handelt. Mit Hilfe des Griesheimer Adreßbuches von 1903 / 1904 ließ sich das Haus genau verorten.
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Das Haus Jungmannstraße 31 heute.
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"Neuheiten des Monats" Januar bis Juni 2022
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Endhaltestelle der Straßenbahnlinie 14 am 11.07.1961 mit einem Sonderwagen. Die Aufnahme stammt von H. Michelke und zeigt einen TW 40 Typ F, Baujahr 1925 / 1926.
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Diese herrschaftlichen Villen befanden sich im Bereich Kaiserstraße / Schafbergstraße, heute Griesheimer Stadtweg / Schöffenstraße. Das imposante Eckhaus Schöffenstraße 1 (Bildmitte) existiert nicht mehr, wohl aber ein Stück seiner Brandmauer mit reichhaltigen Stuckverzieherungen genau zwischen den Häusern Griesheimer Stadtweg 46 und 46a. Rechts das Haus Griesheimer Stadtweg 51.
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Am 07.09.1921 wurde diese Mainansicht mit der Gastwirtschaft "Zur Neuen Anlage" versendet. Diese befand sich an der Ecke Falterstraße / Gartenstraße (heute Alte Falterstraße / Autogenstraße) und verfügte neben der "Rosenau" in der Luisenstraße (Linkstraße) über einen der großen Sääle in Griesheim. Hier fanden Vorträge, Vereinsfeiern und politische Versammlungen statt.
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Die "Wirthschaft zum grünen Baum" befand sich im heute noch bestehenden Eckhaus Bahnstraße / Taunusstraße (heute Taläckerstraße 11 Ecke Linkstraße). Da die Ansichtskarte nichtgelaufen ist, können wir sie nur grob auf die Zeit um 1900 datieren.
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"Neuheiten des Monats" Dezember 2021
Ein paar schöne Sammlerstücke haben auch in diesem Monat wieder Eingang in unsere Sammlung und unser Archiv gefunden. Diese möchten wir Ihnen selbstverständlich nicht vorenthalten. Ganz besonders hervorheben möchten wir die Geschäftspostkarte vom Mai 1918. Nicht nur, daß sie ein philokartes Liebhaberstück ist, sondern sie erzählt auch ein Stück Geschichte. Offenbar mußten sämtliche Abonnenten der Kampffmeyerschen Zeitung, einem Fachorgan der deutschen Leder- und Schuhindustrie, per Nachnahmepostkarte einen Sonderbeitrag leisten, ohne den sie (siehe Vorderseite links) sofort von der Belieferung mit Leder und sonstigem Arbeitsmaterial ausgeschlossen worden wären.
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Vorderseite der Nachnahme-Postkarte vom 27. Mai 1918 an den Griesheimer Leder- und Schuhwarenhändler Wilhelm Pritzler (?).
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Rückseite der Nachnahme-Postkarte vom 27. Mai 1918 an den Griesheimer Leder- und Schuhwarenhändler Wilhelm Pritzler (?).
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Tatsächlich! Dieser Brief aus Las Vegas erreichte im Jahre 1884 in nur elf Tagen seinen Empfänger in Griesheim am Main. Wer auch immer Absender und Empfänger waren - wir freuen uns heute über ein sehr schönes Sammlerstück!
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Diese Ansichtskarte vom 29.5.1908 kennen wir bereits als Schwarz-Weiß-Aufnahme. Coloriert kommt unser Mainufer aber doch noch viel schöner zur Geltung!
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"Neuheiten des Monats" November 2021
Zu den aktuellen "Neuheiten des Monats" müssen wir Ihnen etwas erzählen, das uns sehr gefreut hat. Die Aufnahmen von der Fabrik stammen von einem aufmerksamen und uns zugetanem Zeitgenossen, der aus Griesheim wegzieht, und uns daher diese wunderbaren Schätze über unsere Kalenderverkaufsstelle Graszyna Brauer, Waldschulstraße 5, zukommen ließ. Leider kennen wir den Namen und die neue Adresse des freundlichen Herrn nicht, sonst hätten wir uns sehr bei ihm bedankt! Wir würden uns wirklich freuen, wenn sich möglichst viele Griesheimer an ihm ein Beispiel nehmen würden.
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Geschäftspostkarte der Chemischen Fabrik Griesheim - Elektron (Vorderseite) vom 16. März 1923
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Geschäftspostkarte der Chemischen Fabrik Griesheim - Elektron (Rückseite) vom 16. März 1923
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Ein Loblied auf den Äppelwoi, gedichtet und gezeichnet für den "Taunus-Stark" von W. Mahler. Die Gastwirtschaft "Zum Taunus" befand sich in der Alten Falterstraße. Wir finden, das Gedicht hat an Aktualität nichts eingebüßt!
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Eine Aufnahme von den Ruinen und Trümmern des verheerenden Explosionsunglücks am 25. April 1901 in der Pikrinsäurefabrikation der "Chemisch".
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Eine Aufnahme von den Ruinen und Trümmern des verheerenden Explosions-unglücks am 25. April 1901 in der Pikrinsäurefabrikation der "Chemisch".
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Luftaufnahme vom Werk Griesheim aus dem Jahr 1958. Die "Notbrücke der Amerikaner" auf den Pfeilern der alten Schwanheimer Brücke ist sehr schön zu erkennen.
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Luftaufnahme vom Werk Griesheim aus dem Jahr 1958. Auch hier die Notbrücke sehr schön im Bild.
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Luftaufnahme vom Werk Griesheim aus dem Jahr 1958. Der Verladekran "Theodor" liegt in Trümmern. Der rechte Bildteil zeigt die alte Werkssiedlung sowie die Wohlfahrtsbauten, die 1906 anläßlich des 50-jährigen Bestehens der Fabrik errichtet wurden: Kasino mit Bücherei und Kinosaal, Haushaltungsschule und Wöchnerinnenheim.
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Luftaufnahme vom Werk Griesheim aus dem Jahr 1958. Unten rechts sind die Baracken des ehemaliegen Fremd- und Zwangsarbeiterlagers Froschhäuserstraße der Adlerwerke zu sehen.
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Luftaufnahme vom Werk Griesheim aus dem Jahr 1958. Hier ist unser südlicher Nachbarstadtteil Schwanheim mit der Notbrücke sehr schön zu erkennen.
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"Neuheiten des Monats" Oktober 2021
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Eine Geschäftspostkarte von 1906, die vom Gründer des Griesheimer Anzeigers, Emil Bölke, an die Direktion der Nassauischen Landesbibliothek zu Wiesbaden versendet wurde.
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Die Rückseite der Geschäftspostkarte von 1906, Emil Bölke, an die Direktion der Nassauischen Landesbibliothek zu Wiesbaden.
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"Neuheiten des Monats" September 2021
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Die Gastwirtschaft "Goldener Stern" von Jacob Stubenrecht befand sich an der Waldschulstraße Ecke Eichenstraße. Lesen Sie in der neuen "Fähr`" (Ausgabe September 2021) einen kurzen Bericht über diese Ansichtskarte vom 23.07.1933 und ihre Geschichte.
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Vom 26.08.1900 datiert diese Ansichtskarte von der Griesheimer Kerb. Blanko-Ansichtskarten dieser Art wurden auf den Kerben verschiedener Orte verkauft. Man stempelte dann nur noch den jeweiligen Ortsnamen darauf.
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Wieder einmal die "Villen im Westen" an der heutigen Stroofstraße und am Mainufer westlich der Taläckerstraße. Diese Ansicktskarte wurde am 12.07.1907 versendet.
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Hier eine neue Version der Ansichtskarten mit der "Reichs-Autobahn". Diese Karte ist nicht gelaufen, dürfte aber 1935 aufgelegt worden sein, als die (erste deutsche) Autobahnbrücke über den Main in Griesheim eingeweiht wurde.
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Die Staustufe Griesheim hat ihr Gesicht in den Jahrzehnten seit ihrer Errichtung wenig verändert. Ihr Umfeld veränderte sich jedoch umso mehr. Hier eine Ansichtskarte vom 25.07.1949.
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Das Mainufer mit der "Schönen Aussicht", der heutigen Hafnerstraße, auf einer Ansichtskarte vom 01.02.1908. Auf dem Dach der Knabenschule ist noch das alte Uhrtürmchen zu erkennen.
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"Neuheiten des Monats" Juli und August 2021
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Diese Aufnahme zeigt Mitglieder des Zitherclubs "Alpengruß", der 1896 gegründet worden war, im Jahre 1926.
Informationen zu dieser Aufnahme und dem Verein finden Sie in der "Fähr`", Ausgabe September.
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Wieder hat eine schöne Aufnahme des "Riesenflugbootes" Dornier DO-X 1929 am Griesheimer Mainufer ihren Weg in unser Bildarchiv gefunden. Sie dürfte zwischen dem 08. und 10. Oktober 1932 entstanden sein.
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Eine Geschäftspostkarte der Firma Ranje, welche uns bisher noch überhaupt nicht bekannt war. Da keine genaue Absenderadresse angegeben ist, fragen wir Sie: Kennt jemand diese Firma? Wir vermuten sie im Bereich der Kesselfabrik Garthe & Co. in der Stroofstraße, aber so ganz sicher sind wir uns da auch nicht...
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Eine Geschäftspostkarte der Firma Ranje, welche uns bisher noch überhaupt nicht bekannt war. Da keine genaue Absenderadresse angegeben ist, fragen wir Sie: Kennt jemand diese Firma? Wir vermuten sie im Bereich der Kesselfabrik Garthe & Co. in der Stroofstraße, aber so ganz sicher sind wir uns da auch nicht...
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"Neuheiten des Monats" Juni 2021
Sie haben es bestimmt schon gemerkt....momentan herrscht bei den Neuzugängen leider wirklich Flaute. Wir bedauern sehr, Ihnen derzeit nicht viele Neuigkeiten vorstellen zu können. Seien wir guter Hoffnung, daß sich das bald wieder ändern wird.
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Eine absolute Rarität stellt diese historische Ansichtskarte von der Frankfurter Straße um 1905 dar. Die Straßenkreuzung Hartmannsweilerstraße und Am Brennhaus ist hier mit dem "Consum-Haus Geschwister Düwel" zu sehen. Bitte lesen Sie den ausführlichen Artikel dazu in der "Fähr´", Ausgabe 15 (Juni 2021).
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"Neuheiten des Monats" Mai 2021
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Das Jugendwohnheim des Deutschen Roten Kreuzes "Graf Folke Bernadotte" An der Zingelswiese 21 wurde am 17. November 1956 eröffnet. Welche Gruppen von Jugendlichen hier wohnten, wissen wir noch nicht genau. Die Ansichtskarte wurde am 9.10.1957 von einem DDR-Übersiedler an seine Eltern in Görlitz verschickt. Heute wird der Gebäudekomplex vom IB genutzt.
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"Neuheiten des Monats" April 2021
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Diese schöne Ansicht unseres Mainufers hatten wir bereits als Schwarz-Weiß-Version in unserer Sammlung. Nun ist die colorierte Version mit Poststempel vom 29.10.1908 dazugekommen.
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Am 21.11.1931 bestellte der Inhaber des gleichnamigen Schuhauses Georg Ackermann verschiedene Schuhe und Schnürstiefel bei einer Schuhfabrik in Tuttlingen. Das Schuhhaus Ackermann befand sich in der Bennostraße 61, heutige Hartmannsweilerstraße 61. Es wurde 1913 von der Familie Ackermann errichtet, woran noch heute das Relief eines Ackermannes mit Pflug an der Fassade des Hauses erinnert.
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Diese farbenfrohe Ansicht von Mainufer und Fabrik wurde am 30.07.1910 verschickt.
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Bei dieser Ansichtskarte dürfte es sich um eine der letzten handeln, die für Griesheim aufgelegt wurden. Datum des Poststempels: 18.08.1970
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Eine seltene Schönheit stellt diese Litographie vom 19.08.1902 dar. Das Bahnhofshotel von Heinrich Fischer, heute "Gästezimmer Paula", verfügt über einen unglaublich großen Biergarten. Die Straßenecke Autogenstraße / Jungmannstraße ist noch unbebaut. Hier befindet sich heute das LIWA-Haus, in dem der Geschichtsverein Griesheim e. V. beheimatet ist.
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Die Ansichtskarte mit dem Titel "Mainbrücke bei Frankfurt im Bau" war Teil einer von Ernst Vollbehr geschaffenen Serie "Die Straßen Adolf Hitlers" und dürfte ca. 1934 entstanden sein. Sie zeigt den Bau der ersten Autobahnbrücke Deutschlands über den Main in Griesheim.
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"Neuheiten des Monats" März 2021
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Am 22.11.1911 wurde diese Ansichtskarte vom "Badischen Hof" verschickt. Dieser befand sich in der Linkstraße 82 und hieß zuletzt "Griesemer Bierbrunnen" bei Werner und Rosi. Und bei Lydia, der Bedienung, die es verstand, Tiefkühlpizzen mit unglaublicher Liebe zuzubereiten.
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Die 1913/1914 errichtete Turnhalle der Turnerschaft Griesheim an der Eichenstraße 9 im Zustand vor dem Krieg.
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Alle diese prächtigen Wohnhäuser haben den Zweiten Weltkrieg überstanden. Die von der Griesheimer Baufirma "Gebrüder Ruh" errichteten Häuser zeigt diese Ansichtskarte von 1903.
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"Neuheiten des Monats" Januar und Februar 2021
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Der "Bayrische Hof", in dessen rechtem Gebäudeteil in den 1920er Jahren das Kino "Central-Theater" spielte, befand sich auf Alt-Griesheim 75. Der linke Gebäudeteil steht noch heute und hier hat der Bosch-Service unseres Vereinsmitglieds Roger Rauschenberg seinen Sitz.
Datum des Poststempels: 10.06.1908
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Am 25. April 1901 geschah ein Explosionsunglück verheerenden Ausmaßes in der Pikrinsäureproduktion der Chemischen Fabrik mit zahlreichen Todesofpern und Verletzten. Nur drei Tage später wurde diese Ansichtskarte per Post verschickt. Sie stellt einen Vorläufer zu der Wohlfahrts-Postkarten-Serie dar, die kurz darauf zugunsten der Hinterbliebenen aufgelegt wurde.
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Diese schöne Lithografie wurde zum Jahreswechsel am 31.12.1901 verschickt und zeigt unseren Ort von seiner schönsten Seite.
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Reichsautobahnbrücke Griesheim - die erste Autobahnbrücke in Deutschland!
Hier also die Fotos vom Bau der Reichsautobahnbrücke von 1934.
Bitte beachten Sie, daß das entsprechend gekennzeichnete Bild ohne Genehmigung des Hessischen Wirtschaftsarchivs in Darmstadt nicht kopiert, heruntergeladen oder sonstwie vervielfältigt werden darf. Die Erlaubnis, das Foto zu zeigen, wurde uns vom Hessischen Wirtschaftsarchiv in Darmstadt freundlicherweise erteilt.
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Brückenpfeiler am Schwanheimer Ufer Dezember 1934
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Blick vom Schwanheimer Ufer nach Griesheim Dezember 1934
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Errichtung der Überführung über den Griesheimer Stadtweg , Blick nach Westen, Dezember 1934
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Aufschüttung des Straßendammes am Schwanheimer Ufer Dezember 1934
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Blick vom Griesheimer Ufer aus im Dezember 1934
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Blick vom Griesheimer Ufer aus im Dezember 1934
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Bald kann der Fahrbahnbelag aufgebracht werden. Dezember 1934
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Anlieferung der Fahrbahntröge und Zwischenlagerung derselben am Frankfurter Mainufer am Untermainkai, östlich der heutigen Friedensbrücke im Sommer 1934
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Anlieferung der Fahrbahntröge und Zwischenlagerung derselben am Frankfurter Mainufer am Untermainkai, östlich der heutigen Friedensbrücke im Sommer 1934
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Anlieferung der Fahrbahntröge und Zwischenlagerung derselben am Frankfurter Mainufer am Untermainkai, östlich der heutigen Friedensbrücke im Sommer 1934
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Anlieferung der Fahrbahntröge und Zwischenlagerung derselben am Frankfurter Mainufer am Untermainkai, östlich der heutigen Friedensbrücke im Sommer 1934
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Lagerplatz für die Brückenbauteile am Untermainkai im Sommer 1934.
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Lagerplatz der Bauteile der Reichsautobahnbrücke am Frankfurter Mainufer am Untermainkai, östlich der heutigen Friedensbrücke im Sommer 1934. Im Hintergrund das Sachsenhäuser Ufer.
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Abladen eines Fahrbahntroges am Untermainkai. Im Hintergrund der Frankfurter Dom.
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Blick vom Schwanheimer Ufer auf die Baustelle. Gerade wird ein Fahrbahntrog auf die Pfeiler gesetzt.
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Zwei Schwimmkräne bringen einen Fahrbahntrog zu den Pfeilern.
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Jetzt kommt´s drauf an! Paßt das Bauteil? Die Arbeiter stehen auf dem Pfeiler und erwarten die Verbindung des Fahrbahntroges mit dem Pfeiler.
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Baufortschritt im Sommer 1934
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Copyright Hessisches Wirtschaftsarchiv Darmstadt. Die ungenehmigte Vervielfältigung ist nicht gestattet. Die fertiggestellte Reichsautobahnbrücke mit Blick nach Griesheim 1935
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Aus der Geschichte des M(e)ain Pub auf Alt-Griesheim 26
Auf Wunsch eines geschichtsinteressierten Griesheimers haben wir uns einmal angeschaut, was wir so über den heutigen M(e)ain Pub auf Alt-Griesheim 26 in unserem Archiv haben. Viele kennen die Location noch unter dem alten Namen "Gambrinus" oder, abgekürzt, das "Gambi". So auch der Verfasser dieser Zeilen. Danke für die Anregung, Daniel! Wir freuen uns immer wieder, wenn wir Anfragen bekommen! Es war zugegebenermaßen nicht viel, aber dann doch manches, das überrascht. Schauen Sie einmal selbst.
Wann es mit dem Pub, pardon, der Speisegaststätte in Alt-Griesheim 26 angefangen hat, wissen wir heute leider nicht mehr so ganz genau. Aber zwischen 1904 und 1907 muß es gewesen sein. Zunächst schaltet der Händler Philipp Pier eine Werbeanzeige zu Weihnachten 1904 und bietet verschiedene Spielzeuge und Bedarfsgegenstände des täglichen Lebens an. Im Adreßbuch 1907 aber sehen wir Philipp Pier als Wirt verzeichnet, und zwar unter derselben Geschäftsadresse. Der "Thüringer Hof" entsteht. Um 1926 ändert die Wirtschaft unter Wilhelm Reinhard den Namen in "Zum Gambrinus". Viele Wirte pachten die Wirtschaft seitdem. Erinnern Sie sich an die Familie Djuric als letzte "richtige" Gastwirte mit jugoslawischer Küche? Wer kennt noch "Es Klaa Rölfche"? Oder Sonja?
Tauchen Sie mit uns ein in die Geschichte einer typischen Griesheimer Kneipe mit Tradition.
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Blick auf die Chemische Fabrik nach einer Ansichtskarte, gestempelt am 18.11.1928
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Werbeanzeige des Händlers Philipp Pier, der in den Räumen des heutigen Pubs unter anderem Puppen verkauft.
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Im Adreßbuch 1907 wirbt Philipp Pier bereits als Wirt des Thüringer Hofes.
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Verzeichnis der Schankwirtschaften im Griesheimer Adreßbuch 1907
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Blick in die Hauptstraße, heute Alt-Griesheim, um 1910. Links der heutige Pub.
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Um 1920 sieht es schon etwas anders aus....
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Werbeaneige aus der Festschrift der Griesheimer Turngemeinde 1929. Ja, und gegenüber (wo sich heute die Änderungsschneiderei befindet) war damals tatsächlich die Griesheimer Polizeiwache!
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Neueröffnung des Gambrinus 1935
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Vor dem Gambrinus um 1950
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Vor dem Gambrinus um 1950
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Fröhliche Runde im Gambrinus, Aufnahmejahr unbekannt. Eventuell frühe 1950er-Jahre?
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Blick aus dem Haus gegenüber auf das Gambrinus um 1955.
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Alt-Griesheim um 1955. Links die damalige Niederlassung der Griesheimer Volksbank.
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Alt-Griesheim Richtung Alte Falterstraße mit dem Möbelhaus Roscher um 1955.
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Straßenkreuzung Alt-Griesheim / Alte Falterstraße im Winter, um 1960.
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Griesheimer Notgeldscheine
Daß die Zeit vor etwa einhundert Jahren von Kriegsende, wirtschaftlicher Not und massiver Geldentwertung geprägt war, verdeutlicht Ihnen unsere Sammlung von Notgeldscheinen der Chemischen Fabrik Griesheim Elektron aus den Jahren 1917 bis 1923.
Als die Hyperinflation Ende 1923 überstanden und die Rentenmark eingeführt war, dichtete der bekannte Coupletsänger Otto Reutter diese Strophe in seinem Lied:
"Das ist leicht – das ist schwer!"
Bei der Inflations-Misere
war'n wir alle Milliardäre. –
Auch beim Ärmsten hat's gereicht –
das war leicht.
Doch seit Rentenscheine gelten,
da ist eine Mark schon selten. –
Werd'n Sie jetzt mal Milliardär –
das ist schwer.
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Eine Festmark November 1923
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4,20 Mark in Gold sind im Oktober 1923 ein Dollar. Vorderseite der Banknote.
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4,20 Mark in Gold sind im Oktober 1923 ein Dollar. Rückseite der Banknote.
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Unsere Sammlung historischer Ansichtskarten von Griesheim
Die Lithographien:
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Gruß aus Griesheim 28.03.1918
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Bayrischer Hof 02.05.1902
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Gastwirtschaft "Zum Goldenen Stern" Waldschulstraße Ecke Eichenstraße. Heute befindet sich hier die Ampotheke am Bürgerhaus. Ansichtskarte vom 06.03.1904
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Solche Grußkarten wurden blanko in größerer Stückzahl hergestellt und auf vielen verschiedenen Volksfesten verkauft. Es wurde dann nur noch der jeweilige Ortsname in das freie Feld gestempelt - je nach dem, wo die Kerb oder der Rummel stattfand.
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Lithographie im Eichenblatt 22.7.1919
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Lithographie im Efeublatt 22.7.1919
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Lithographie im Weinblatt 16.4.1915
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Lithographie im Kleeblatt 1.12.1905
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Saalbau Rosenau in der Linkstraße, früher Luisenstraße. In der ehemaligen Gastwirtschaft befindet sich heute das Kinderhaus Griesheim. Der links davon befindliche Festsaal (siehe auch Innenansicht bei den Schwarz-Weiß-Karten) wurde 1921 zum Kino "Luisen-Lichtspiele" umgebaut und im 2. Weltkrieg währens eines Luftangriffes zerstört.
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9.6.1899 - Die "Dünger-Fabrik von Dietsch, Kellner & Co." befand sich in der Eichenstraße, direkt am Bahnübergang Elektronstraße. Heute hat hier die Firma Beck Kunststoffver-formung GmbH ihr Betriebsgelände.
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Gruß aus Griesheim 17.10.1897
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Die colorierten Ansichtskarten:
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30.05.1920 - Der Park "Am Gemeinde-garten" trug früher die Bezeichnung Marienanlage. Benannt war diese nach Maria Stroof, der Ehefrau des ehemaligen Direktors und Technischen Leiters der Chemischen Fabrik Griesheim Elektron.
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29.5.1908
Die Kaiserstraße (Griesheimer Stadtweg) sollte einst als Prachtstraße mit repräsentativen Wohnhäusern nach Frankfurt weitergeführt werden.
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Die Häuser im Griesheimer Stadtweg von der August-Bebel-Straße an ostwärts auf einer Ansichtskarte vom 2.5.1909
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Die erste Autobahnbrücke Deutschlands, errichtet 1934/1935. Heute steht an dieser Stelle die "Europabrücke" der A5 über den Main.
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14.9.1927
Das Transformatorenhaus befand sich in der Alten Falterstraße auf der rechten Straßenseite kurz vor dem Bahnübergang, der später durch die Omegabrücke ersetzt wurde. Nachdem das Gebäude nicht mehr als Trafostation benötigt wurde, befanden sich eine Wäscherei und ein Zeitschriftenkiosk darin.
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Bahnhofshotel Autogenstraße Ecke Jungmannstraße, später als "Herchenhahn" und zuletzt als "Römerquelle" bekannt. Heute befinden sich hier die "Gästezimmer Paula" und in der ehemaligen Kegelbahn "Die kleine Kneipe".
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"Partie am Main" mit den Häusern "An der Fähre" auf einer Ansichtskarte vom 31.8.1911
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Die "Marienanlage" (heute Am Gemeindegarten") auf einer Ansichtskarte vom 29.5.1912. Links erkennbar die 1907 errichtete Villa für die Bürgermeister von Griesheim.
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Das obere Bild zeigt "Am Brennhaus" und "Am Gemeidegarten" sowie die Parkanlage. Links unten der alte Griesheimer Bahnhof und rechts unten die kleine Exklave an der Froschhäuserstraße. Die Ansichtskarte datiert vom 28.12.1909.
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"Partie am Main", 17.12.1916. Die Ansichtskarte zeigt die Häuser an der "Schönen Aussicht" (heutige Hafnerstraße).
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"Partie am Bahnhof" auf einer Ansichtskarte vom 19.12.1918.
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Mainansicht mit Segenskirche, 19.7.1919. In der Bildmitte ist die untere Taläckerstraße erkennbar.
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Die "Marienanlage" (Gemeindegarten) mit Bürgermeistervilla, Ansichtskarte vom 8.12.1908.
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Die "Marienanlage" (Gemeindegarten), südlicher Straßenabschnitt. Ansichtskarte vom 1.8.1915
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Vom 7.6.1921 datiert diese Ansichtskarte vom Mainufer.
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Oben die "Mädchenschule" (spätere Mozartschule, heutige Griechische Schule) auf einer Ansicktskarte vom 8.8.1919
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Diese Ansichtskarte vom 6.3.1919 zeigt die Griesheimer Nachenfähre vor dem Panorama der Villen "An der Fähre".
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Blick in die Linkstraße von der Alten Falterstraße aus nach einer Ansichtskarte vom 23.8.1919. Im Eckhaus befand sich die Buchhandlung Heinrich Schaar, die mehrere Ansichtskarten von Griesheim herausgab.
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Alt - Griesheim war kurzzeitig, bis 1916, in "Ignatz-Stroof-Straße" benannt. Ein französischer Besatzungssoldat schrieb diese Ansichtskarte am 1.7.1919 nach Hause an seine Eltern.
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Blick in die Falterstraße an der Kreuzung Linkstraße am 25.6.1917. Rechts die Buchhandlung Heinrich Schaar, daneben die Metzgerei Dröser (zuletzt Metzgerei Lorenz).
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"Griesheim von der Bahnseite" am 5.5.1919. Sehr imposant ist neben dem Bahnhofsgebäude der Turm der katholischen Kirche Mariä Himmelfahrt.
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Hier unsere Ansichtskarten in Schwarz-Weiß:
Geschäftskorrespondenz Griesheimer Firmen und Geschäfte:
Firmenpost wurde früher ebenfalls oft per Postkarte erledigt. Einige dieser interessanten Exemplare stellen wir Ihnen hier vor:
Die "Geschichte der Gemeinde Griesheim am Main" von Julius Brumm:
Der Zufall wollte es, und so sind zwei Prachtexemplare unserer Ortschronik "Geschichte der Gemeinde Griesheim am Main" von Julius Brumm zurück nach Griesheim gekommen. Ein Exemplar wurde mit Widmung des damaligen Bürgermeisters Benno Schubert an den Verfasser Julius Brumm überreicht, das andere Exemplar wurde ebenfalls mit Widmung von Benno Schubert an seinen Amtsvorgänger Josef Wolff überreicht. Die Widmungen sehen Sie hier:
Das Feuerwehrfest 1926:
Einem absoluten Zufall und einer guten Spürnase haben wir die nachfolgenden Aufnahmen zu verdanken. Die Freiwillige Feuerwehr Griesheim feiert im Juli 1926 ihr 35-jähriges Jubiläum. Zu den festlichen Veranstaltungen gehört der Straßenumzug mit der Beteiligung Griesheimer Vereine und der Vorführung der Leistungsstärke unserer Feuerwehr an den Häusern Kaiserstraße 11 - 15, heute Griesheimer Stadtweg 68 bis 64. Der Sprung eines mutigen Mannes aus dem dritten Stockwerk der Kaiserstraße 15 in das Sprungtuch der Griesheimer Wehr ist für das Publikum damals mindestens genauso spektakulär wie die Spritzenübung am Haus Kaiserstraße 11.
Die Fotoaufnahmen sind für uns heute aber auch deswegen interessant, da die Häuser (heute) Griesheimer Stadtweg 68 und August-Bebel-Straße 1 mit der Gastwirtschaft "Fuchshöhle" im März 1945 durch den Beschuß amerikanischer Panzer vom südlichen Mainufer aus zerstört wurden. Solch gute Fotos dieser Häuser hatten wir bislang nicht verfügbar.
Im weiteren Verlauf der Bilderstrecke sehen Sie Aufnahmen vom Festzug auf der Hauptstraße, heute Alt-Griesheim, in Höhe der Einmündung "Auf der Beun". Viel Spaß beim Betrachten!